Der steinige Fußmarsch durch das Leben

Während des Laufens, wirbeln unbemerkt
winzige spitze Steinchen
in meine Schuhe.
Immer wieder schüttle ich sie ab.
Vor mir liegen steile Berge.
Eine Freundin begleitet mich.
Wir wissen beide nicht,
was erwartet uns hinter dem Zukunftsberg.
Doch unser Ziel ist, diesen Weg zu erklimmen.

Ich gehe voran und muss mir
jeden Schritt überlegen, den ich mache.
Die scharfkantigen Steinchen fallen wieder in meine Schuhe.
Diesmal habe ich keine Möglichkeit sie zu entfernen.

Ich stehe auf einem schmalen Weg.
Neben mir ist die glatte Bergwand.
Rechts die Tiefe in den Tod.
Die pieksenden Steine quälen mich.
Reiben, stechen in meine Füße.
Ich muss weiter laufen.

Eine Rast wäre verhängnisvoll.
Zu schnell könnte ich abrutschen
und meine Freundin in Gefahr bringen.
Wir beide sind mit einem unsichtbaren Seil
miteinander verbunden.
Jeder Schritt tut weh.
Die Fußsohlen bluten.

Mein eiserner Wille überwindet
die unerträglichen Schmerzen.
Wir machen uns gegenseitig Mut.
Geben uns geistigen Halt.

Langsam gehen wir weiter.
Keiner stürzt in die Tiefe!
Wir schätzen es, dass wir uns
aufeinander verlassen können. Bei Tag und in der Nacht;
zu jeder Zeit!
Wir tragen die Hoffnung, die Liebe,
das Licht, die Stärke, die Kraft,
den Glauben, den Willen, die Energie,
die Umsichtigkeit und Träume in uns.
Wahre Freunde helfen sich immer!
Wir wissen: „Wir sind nicht allein!“

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